Börse

Schwache Daten und VW-Skandal belasten

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voestalpine und Polytec vor dem Hintergrund schwacher Automobilwerte mit Verlusten

Die Wiener Börse ist am Montag mit deutlichen Verlusten in die Woche gestartet. Der ATX beendete den Handelstag mit einem Minus von 38,21 Punkten oder 1,73 Prozent auf 2.168,46 Einheiten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -1,28 Prozent, DAX/Frankfurt -2,03 Prozent, FTSE/London -2,31 Prozent und CAC-40/Paris -2,67 Prozent.

   Auch an anderen Börsen in Europa ging es im Tagesverlauf kontinuierlich nach unten. Belastet wurden die Märkte von schwachen Daten aus China und durchwachsenen Konjunkturzahlen aus den USA. Aktien der Automobilbranche und ihrer Zulieferer litten zudem europaweit weiter unter dem Volkswagen-Skandal.

   So büßten auch in Wien die Aktien von Polytec vor diesem Hintergrund 5,03 Prozent auf 6,54 Euro ein. voestalpine verloren 4,05 Prozent auf 29,17 Euro. Beide Konzerne sind wichtige Zulieferer für die Autobranche.

   Die Autozulieferer machen einen großen Teil ihrer Umsätze mit dem Volkswagen-Konzern, zudem wisse man nicht, ob nicht auch andere Autohersteller mit ähnlichen Problemen betroffen sind, sagte ein Analyst zur APA. Für die Börsen bringe das weiter Unsicherheit mit sich. Auch für die voestalpine sei die Autobranche die wichtigste Kundenindustrie.

   Unter Druck kamen zu Wochenbeginn auch die Bankwerte. Raiffeisen verloren 4,53 Prozent auf 10,96 Euro. Erste Group fielen um 2,10 Prozent auf 25,17 Euro. Unter den weiteren ATX-Schwergewichten gaben Immofinanz um 2,12 Prozent auf 1,99 Euro nach. OMV verloren 2,05 Prozent auf 21,01 Euro.

   Gegen den Trend gesucht waren Andritz und gewannen bei gutem Volumen 1,16 Prozent auf 39,76 Euro. Die beiden Tagesgewinner im prime market waren Verbund (plus 1,78 Prozent auf 12,00 Euro) und Mayr-Melnhof (plus 1,69 Prozent auf 102,45 Euro).

   Die Buwog-Aktie schloss im Vorfeld der am Dienstag anstehenden Quartalszahlen mit hohen Umsätzen, aber wenig verändert mit einem Minus von 0,24 Prozent auf 18,40 Euro. Analysten erwarten im Vorfeld Zuwächse bei Mieterlösen und Ergebnis.

   Im weiteren Wochenverlauf könnten noch die am Donnerstag anstehenden Einkaufsmanagerindizes für China und die USA sowie US-Arbeitsmarktdaten am Freitag für Bewegung sorgen, sagten Analysten. Von den US-Zahlen erhoffen sich Börsianer weitere Hinweise darauf, wann die US-Notenbank Fed zum ersten Mal seit Ausbruch der Finanzkrise ihre Leitzinsen erhöht. Der Chef der regionalen Notenbank von New York, William Dudley, hat am Montag eine Leitzinserhöhung noch für heuer signalisiert.
 

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