Wirtschaftskrise

Shopping-Center-Boom ist vorbei

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Es gibt nun weniger Projekte als früher, die sind dafür besser geplant.

Die Wirtschaftskrise hat in der Shopping-Center-Branche ihre Spuren hinterlassen. "Die Zeit, in der sich jedes größere Bauunternehmen in der Entwicklung von Handelsimmobilien versuchte, sind vorbei", fasst Hanna Bomba-Wilhelmi von RegioPlan eine entsprechende Studie der Beratungsfirma in einer Aussendung zusammen. Die Krise habe aber auch eine bereinigende Wirkung gehabt: Zwar gebe es nun weniger Projekte als früher, dafür seien diese aber besser geplant.

In elf der ehemals wichtigsten Shopping-Center-Märkten Europas seien im Vorjahr rund 180 Projekte aufgelassen und die Fertigstellung von 400 weiteren Projekten auf die kommenden Jahre verschoben worden. Außerdem wurden 2010 viel weniger neue Projekte lanciert als in den Vorjahren, geht aus der Studie hervor.

Mit der zunehmenden Qualität der geplanten Projekte würde allerdings wieder etwas Schwung in die Finanzierung durch Banken und Fonds kommen, heißt es weiter. Potenzial ortet RegioPlan vor allem in Deutschland, Polen und der Türkei. Hier gebe es zum einen eine niedrige Dichte an Einkaufszentren, zum anderen hätten diese Länder die Wirtschaftskrise gut überstanden.

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