Sparbücher erleben Renaissance

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Die österreichischen Sparer haben sich in den vergangenen Monaten von Aktien und Fondsanteilen abgewendet und bevorzugen wieder klassische Sparformen. Drei Viertel glauben sogar, dass ein Investment in Wertpapiere einem Glücksspiel gleichkommt, geht aus dem GeldanlageBarometer der Bank Austria hervor.

Das von der Bank Austria in Auftrag gegebene Barometer beruht auf einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts GfK. Eine relative Mehrheit hält in der Umfrage Sparkonten für ertragreicher als Wertpapiere. Müssten 10.000 Euro veranlagt werden, würden 58 Prozent auf ein Sparbuch einzahlen, 25 Prozent in einen Bausparvertrag.

Nur zehn Prozent der Befragten glauben, dass aktuell ein guter Zeitpunkt für den Einstieg in Wertpapiere ist. "Während manche Anleger die gesunkenen Börsenkurse für die Veranlagung nutzen, nimmt die Skepsis gegenüber Wertpapiere im Durchschnitt zu", sagte Rainer Hauser, Bank Austria-Vostand für Privat- und Geschäftskunden. Bei der Verwaltung des Gelds vertrauen laut Umfrage 44 Prozent dem persönlichen Berater ihrer Hausbank.

Die Bank Austria rechnet damit, dass heuer weniger Geld zur Veranlagung zur Verfügung stehen wird als in den vergangenen Jahren. Das soll sich aber verbessern: Für 2012 erwartet die Mehrheit der Befragten, sich gleich viel oder mehr als heute ersparen zu können.

Aktuell werden laut Umfrage monatlich etwa 171 Euro oder 10,1 Prozent des Nettoeinkommens gespart. In den vergangenen vier Jahren waren es noch 182 Euro gewesen. Als Hauptgrund dafür wird die schwache Einkommensentwicklung gesehen.

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