Sparkasse Oberösterreich hat EGT gesteigert

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Die Sparkasse Oberösterreich hat ihr EGT im vergangenen Jahr wieder gesteigert, nachdem es davor gesunken war. Es ist wieder auf jene 51 Mio. Euro geklettert, die es schon im Jahr 2007 betragen hatte. Dazwischen - 2008 - war es einmal auf 47 Mio. Euro zurückgegangen. Diese Bilanz legte der Vorstand unter Generaldirektor Markus Limberger.

Unterm Strich weist die Bank für 2009 einen Nettogewinn (Jahresüberschuss nach Steuern) von 53,1 Mio. Euro aus, nach 39,3 Mio. Euro im Jahr 2008 und 57,4 Mio. Euro im Jahr 2007. Die Bilanzsumme der Sparkasse ist 2009 von 10,7 auf 11,1 Mrd. Euro gestiegen, das Betriebsergebnis von 99 auf 116 Mio. Euro.

Die Cost Income Ratio ist von 60,4 auf 55,4 % gesunken. Das Ausleihungsvolumen lag 2009 mit 6,9 Mrd. Euro stabil. Die Spareinlagen sind um 3 % auf 3,8 Mrd. Euro gewachsen. Die gesamten Kundengelder - zusätzlich Giroeinlagen und eigene Emissionen - nahmen um 3 % auf 10,7 Mrd. zu.

Die Kernkapitalquote sei in den vergangenen Jahren konstant verbessert worden, berichtete der Vorstand, zuletzt von 8,7 auf 9,1 %. Es handle sich im Sinne von Basel III um "hartes", es seien darin kein Hybridkapital oder andere Surrogate enthalten, betonte Limberger.

Der Personalstand sei zwar zum Stichtag um 65 Personen auf knapp 1.500 zurückgegangen, es handle sich aber dabei nur um eine Schwankung durch die natürliche Fluktuation, es gebe keinen Personalabbau. Die Sparkasse sei wieder abgerückt von der durch Automaten bestimmten Filiale, der Mensch und die Beratung müsse wieder eine Rolle spielen. Die Zahl der 140 Filialen sei nahezu unverändert. Ihr Halten auf dem neuesten Stand erfordere jedes Jahr ein erhebliches Investitionsprogramm - "10 Mio. sind da gar nichts", erklärte Limberger.

Umfeld bleibt schwierig

2010 werde nicht wesentlich leichter als 2009 werden. "Ich glaube nicht, dass wer weiß was für Steigerungen möglich sind", sagte Limberger. Man werde sich auf Liquiditätssicherung, Steigerung der Kernkapitalquote, Verbesserungen bei der Kostenstruktur und die Bearbeitung des Marktes in Oberösterreich konzentrieren. Die Sparkasse sieht sich mit ihren 330.000 Kunden als kundenstärkste Bank in Oberösterreich.

Was im Zusammenhang mit einer Bankensteuer, einer Einlagensicherung und Basel III noch komme, spiele zum Teil in die Politik hinein, deshalb werde vermutlich erst nach den Wahlen mehr Klarheit herrschen, was die Sache für Bankvorstände nicht leichter mache. Die Sparkasse Oberösterreich als Regionalbank, die im Gegensatz zu Großbanken Steuern zahle und die regionale Wirtschaft versorge, leide mit, wenn andere Geld vom Staat bekommen.

Mit der Erste Bank, die an der Sparkasse 26 % hält, sei 2009 ein bilateraler Zusammenarbeitsvertrag zu beider Vorteil abgeschlossen worden, der noch kartellrechtlich genehmigt werden muss. Er beinhalte auch eine wechselseitige Haftungsvereinbarung - Oberösterreich ist nun nicht mehr im klassischen Sparkassen-Haftungsverbund, weiters die Regionalitätssicherung und die Zusammenarbeit in verschiedenen Geschäftsfeldern.

Vorstandsdirektor Peter Cecelsky tritt vertragskonform im laufenden Jahr in den Ruhestand. Seine Position wird nicht nachbesetzt - "so lange wir das aushalten", sagte Limberger. Die frei werdenden Zuständigkeitsbereiche werden auf ihn und Vorstandsdirektor Michael Rockenschaub aufgeteilt.

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