Trotz Umsatzeinbruches

SW Umwelttechnik drehte Ergebnis ins Plus

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Umsatz sank um 11 Prozent auf 62,1 Mio. Euro - Ergebnis nach Steuern mit 0,1 Mio. Euro positiv.

Die an der Wiener Börse notierte Kärntner SW Umwelttechnik hat 2012 ihr Betriebsergebnis (EBIT) gegenüber dem Vorjahr um 19 Prozent auf 1,9 Mio. Euro gesteigert und das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit mit 0,3 Mio. Euro ins Plus gedreht. Das gab das Unternehmen am Mittwoch ad hoc bekannt. Obwohl der Umsatz mit 62,1 Mio. Euro um 11 Prozent niedriger ausfiel als im Jahr davor, blieb nach Abzug von Steuern ein Gewinn von 0,1 Mio. Euro, nach einem Verlust von 4,3 Mio. Euro im Jahr 2011.

Schuld am Umsatzrückgang sei eine geringere Bautätigkeit in fast allen europäischen Märkten gewesen - im Umsatz sei der Rückgang sogar im zweistelligen Bereich gelegen. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) wurde um 5 Prozent auf 5,7 Mio. Euro verbessert, das Finanzergebnis von -5,9 Mio. auf - 1,6 Mio. Euro.

Im 4. Quartal fiel der Umsatz auf 17,4 Mio. Euro (nach 19,7 Mio. Euro). Das EBIT blieb konstant auf 1,1 Mio. Euro, das EBITDA wurde auf 2,1 Mio. Euro (1,9 Mio.) und das EGT auf 0,2 Mio. Euro (-1,0 Mio.) gesteigert.

Der Auftragsstand beträgt 34,8 Mio. Euro (Vorjahr: 28,2 Mio. Euro). Dieser Anstieg sei auf die hohen Auftragseingänge im 4. Quartal 2012 in Ungarn und Rumänien bei EU-geförderten Abwasser- und Trinkwasserprojekten zurückzuführen, heißt es in der Mitteilung. Gesunken sei hingegen der Auftragsstand im Bereich Infrastruktur, weil Industrie- und Gewerbekunden weniger investieren würden.

Die SW Umwelttechnik hat 2012 wie im Jahr davor 1,7 Mio. Euro in Instandhaltung und Kapazitäts- oder Produktivitätsverbesserungen investiert. Expandiert oder zugekauft wurde im vergangenen Jahr nicht. Die Anzahl der Beschäftigten ist von 540 auf 501 zurückgegangen.

Für heuer geht das Unternehmen von einem stabilen Umsatz in Österreich aus. In Ungarn und Rumänien werde man wegen der hohen Auftragseingänge in zweiten Halbjahr des Vorjahres deutliche Umsatzsteigerungen im Projektgeschäft erzielen können. Insgesamt soll das Ergebnis heuer besser ausfallen als im Vorjahr.

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