Japanische Exporte steigen im Juni deutlich.
Der Tokioter Aktienmarkt hat den Handel am Donnerstag mit höheren Notierungen beendet. Der Nikkei-225 Index schloss mit plus 90,28 Punkten oder 0,44 Prozent bei 20.683,95 Zählern. Der Topix Index stieg um 9,51 Punkte oder 0,57 Prozent auf 1.664,88 Einheiten. 1.247 Kursgewinnern standen 512 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 112 Titel.
Rege Aufmerksamkeit wurde den aktuellen Außenhandelsdaten gewidmet. Dank der Geldschwemme der Notenbank hat sich das Exporttempo in Japan im Juni wieder erhöht. Die Ausfuhren sind im Vergleich zum Vorjahr um klare 9,5 Prozent gestiegen, die Importe gingen indessen um 2,9 Prozent zurück. Volkswirte hatten mit einem stärkeren Rückgang gerechnet. Das Handelsbilanzdefizit fiel mit 69 Milliarden Yen höher aus als erwartet.
Indessen rückten die Entwicklung der chinesischen Aktienmärkte sowie die griechische Schuldenkrise mehr und mehr in den Hintergrund, kommentierten Marktteilnehmer. Die Investoren würden sich wieder verstärkt auf neue Unternehmensergebnisse konzentrieren. Dementsprechend rückten die Zahlen des Elektromotor-Herstellers Nidec in den Fokus. Das Unternehmen meldete für das abgelaufene Quartal einen Rekordgewinn, die Aktien kletterten in Folge um klare 8,74 Prozent nach oben.
Toshiba-Aktien bauten dagegen ihre gestrigen Kursverluste am Donnerstag weiter aus und verloren 0,86 Prozent. Nach dem jüngst aufgedeckten Bilanzskandal war der CEO des Unternehmens, Hisao Tanaka, am Dienstag zurückgetreten. Ans Ende des Nikkei-225 rutschten Eisai mit minus 5,86 Prozent ab. Marktteilnehmer verwiesen auf enttäuschende Daten des Partnerunternehmens Biogen zu einem neuen Alzheimer-Medikament.
Die schwachen Handelsdaten des US-Baumaschinenherstellers Caterpillar lasteten auch auf japanischen Maschinenbau-Werten. So schlossen Komatsu um 2,13 Prozent leichter und Hitachi Construction Machinery büßten 1,36 Prozent ein.