UNIQA setzt auf organisches Wachstum

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Die Strategie der Versicherung, sowohl auf West- als auch auf Osteuropoa zu setzen, hat sich bewährt, sagt Generaldirektor Konstantin Klien. In Österreich liegt die UNIQA in allen Segmenten über dem Marktwachstum. Sie setzt vor allem auf organisches Wachstum. Sehr effizient gelaufen sei auch das bereits 2007 gestartete Ergebnisverbesserungsprogramm, die Kostensituation entwickle sich positiv.

Die UNIQA hat 2009 laut heute veröffentlichten vorläufigen Zahlen ihre Prämieneinnahmen (ohne Sparanteil aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) um 1,2 % auf 5 Mrd. Euro gesteigert. Bereinigt um Währungsschwankungen liege das Plus bei deutlich mehr als 4,5 %, so die UNIQA. Inklusive der Sparanteile aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung lagen die verrechneten Prämien 2009 bei 5,73 Mrd. Euro (-0,5 %), nach 5,76 Mrd. Euro 2008.

Aus Österreich kamen Prämien von 3,1 Mrd. Euro (+2,8 %). Auf Westeuropa, die UNIQA ist vor allem in Deutschland und in Italien tätig, entfielen mit Prämien von fast 800 Mio. Euro (+9,1 %) rund 40 % des Auslandsgeschäfts. In Ost- und Südosteuropa lagen die verrechneten Prämien bei 1,1 Mrd. Euro, das ist auf Euro-Basis ein Minus von 7,3 % und auf Basis der lokalen Währungen ein Plus von 7,4 %.

Viel Wachstum in Osteuropa

Aus Osteuropa komme nach wie vor sehr viel Wachstum, so Klien. Die UNIQA wolle organisch wachsen und auch dafür Mittel aus ihrer Kapitalerhöhung, die im Herbst vergangenen Jahres 150 Mio. Euro brachte, verwenden. In Russland ist die UNIQA im Oktober des Vorjahrs gestartet.

Die 100-Prozent-Tochter Raiffeisen Life bietet landesweit über die Russland-Tochter der Raiffeisen International (RI) Lebensversicherungen an. In der derzeit laufenden Startphase seien einige tausend Verträge verkauft worden. In der Ukraine verzeichne die UNIQA eine stark steigende Performance.

In Rumänien habe man sich auf die Integration der von der Vienna Insurance erworbenen Unita-Versicherung in den UNIQA-Konzern konzentriert. Bei der zweiten Versicherungsbeteiligung in Rumänien, der Astra, könnte ein Verkauf des 27-Prozent-Anteils mittel- bis längerfristig ein Thema sein, in Abstimmung mit dem Mehrheitsaktionär Nova Trade. In Medienberichten war zuletzt die französische AXA als Interessent für den UNIQA-Anteil genannt worden.

Aufstockungen bei bestehenden Beteiligungen

Die UNIQA setze bei der Expansion auf organisches Wachstum sowie auf die bereits vereinbarten Aufstockungen bei bestehenden Beteiligungen wie etwa der albanischen Sigal-Versicherung. Sigal habe die Nummer eins Position auf mehr als 30 % ausgebaut. Mit einem guten lokalen Partner könne man auch in etwas schwierigeren Märkten erfolgreich sein. Die mehrheitlich zu Raiffeisen gehörende UNIQA-Versicherung ist in 21 Ländern tätig.

Im Osten entfällt der Großteil des Geschäfts auf Schaden/Unfallversicherungen mit Prämieneinnahmen von 729 Mio. Euro (+19,1 % in lokaler Währung,+3,9 % auf Euro-Basis). Die Lebensversicherungsprämien (ohne Sparanteil) betrugen 335 Mio. Euro (minus 12,5 % in lokaler Währung, minus 26 % auf Euro-Basis). Die privaten Krankenversicherungsprämien beliefen sich auf 15 Mio. Euro. In den westeuropäischen Auslandmärkten ist es umgekehrt: Die Lebensversicherungsprämien steigen um 47 % auf 255 Mio. Euro, in Schaden/Unfall gab es einen Rückgang um 3,5 % auf 390 Mio. Euro.

In Österreich gab es in der Schaden- und Unfallversicherung ein Plus von 3,9 % auf 1,3 Mrd. Euro. Die aktuellste Prognose für den Markt liege bei +1,2 %. Die Lebensversicherungsprämien inklusive der Sparanteile stiegen um mehr als 6 %, exklusive Sparanteile um 1,1 % auf gut 1 Mrd. Euro. Die Markt-Prognose für die Lebensversicherung liege bei minus 2,5 %. In der Krankenversicherung steigerte UNIQA die Prämieneinnahmen um 3,4 % auf 773 Mio. Euro.

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