Notfallpläne stehen bereit

US-Firmen bereiten sich auf Euro-Ausstieg vor

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Einige Konzerne haben bereits Sonderkonten für die Drachme.

Was passiert, wenn Griechenland den Euro verlässt oder sogar die gesamte Euro-Zone zusammenbricht? Diesen Fragen beschäftigen nicht nur die Staats- und Regierungschefs, sondern auch große US-Firmen, berichtete die New York Times am Montag.

Für Merrill Lynch, eine Tochter der Bank of America, ist demnach vorstellbar, Lkws mit Bargeld zu beladen und nach Griechenland zu schicken, damit die Gelder lokaler Kunden und Angestellter gesichert sind. Manche Firmen planen sogar, jemanden mit 50.000 Euro Bargeld im Zug Richtung Athen zu schicken, zitiert die Zeitung Peter Frank von PricewaterhouseCoopers (PWC).

Beim US-Autobauer Ford soll das Computersystem darauf vorbereitet sein, mit einer neuen Währung zurechtzukommen. Und die US-Bank JPMorgan Chase & Co hat für einige Konzerne bereits Sonderkonten für Drachme oder sonstige neue Währungen reserviert.

"Wir könnten unser System in ein bis zwei Tagen umstellen", so Roger Griffith von MasterCard. Konkrete Schritte und Kommunikationsstrategien stehen beim Kreditkartenriesen bereit. Auch Visa gibt an, die Umstellung ohne grobe Unannehmlichkeiten bewerkstelligen zu können.

Die für das Europa-Geschäft zuständige Managerin von Merrill Lynch, Carole Bernd, spricht von drei möglichen Szenarien, die durchgespielt werden: Der Austritt eines Landes, mehrerer Länder und ein Zusammenbruch der Euro-Zone. Als sie damit anfing dazu Beratungen anzubieten, hätte sich niemand ernsthaft dafür interessiert, so Bernd. "Das hat sich jetzt geändert."

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