Vorstandschef von Morgan Stanley tritt ab

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Sesselrücken an der Spitze der US-Investmentbank Morgan Stanley: Bankchef John Mack gibt sein Amt zum Jahreswechsel auf. Nachfolger wird Co-Präsident James Gorman. Der 64-jährige Mack bleibt aber vorerst Vorsitzender des Verwaltungsrates der Bank.

Der 51 Jahre alte Gorman kam 2006 vom Konkurrenten Merrill Lynch zu Morgan Stanley. Im Zuge der Finanzkrise war Morgan Stanley extrem unter Druck geraten. Zuletzt fuhr die Bank mit einem erneuten Milliardenminus ihren dritten Quartalsverlust in Folge ein.

Mack hatte in seiner Amtszeit zu besseren Zeiten aber auch für Rekordgewinne gesorgt. Er ist insgesamt bereits fast drei Jahrzehnte für die Bank tätig. Nach einem verlorenen Machtkampf hatte er Morgan Stanley 2001 verlassen, kam aber 2005 als neuer Chef zurück.

Neben Branchenführer Goldman Sachs konnte Morgan Stanley als einzige der einst fünf großen unabhängigen US-Investmentbanken die Finanzkrise eigenständig überstehen. Die zwei Häuser wandelten sich aber vergangenes Jahr auf Druck der Regierung formal in Geschäftsbanken um und gaben den rechtlichen Sonderstatus als Investmentbank auf.

Nun unterliegen beide weit strengerer Regulierung. Im Kern betreiben sie aber noch dieselben Spezialgeschäfte wie Unternehmensfinanzierungen, Fusionen und Übernahmen sowie den Handel mit Wertpapieren aller Art.

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