Am Prüfstand

Was halten unsere Banken aus?

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Freitagabend wird der Banken-Stresstest veröffentlicht. Der Prüfung unterzogen wurden auch die österreichischen Geldinstitute Erste Group, Raiffeisen Zentralbank und die Bank Austria.

Heute Freitagabend um 18 Uhr veröffentlicht die Vereinigung der europäischen Bankaufseher (CEBS) die Ergebnisse des großen "Banken-Stresstests", dem sich EU-weit 91 Finanzinstitute unterziehen mussten. Das Ergebnis soll zeigen, welche Banken für eine neuerliche Krise gerüstet sind.

Erste, RZB, Bank Austria

Aus Österreich nehmen die Erste Group und die RZB-Gruppe teil, beide Institute haben laut Vorabinformationen den Test bestanden. Es gibt aber unterschiedliche Informationen, wie sie im internationalen Vergleich abgeschnitten haben. Die Bank Austria ist auch geprüft worden, das Ergebnis fließt aber beim Mutterunternehmen UniCredit in Italien ein.

Kernkapitalquote ausschlaggebend

Beim Stresstest wird kontrolliert, wie es den einzelnen Banken geht, wenn die Konjunktur um drei Prozentpunkte einbricht, die Arbeitslosigkeit steigt oder Staatsanleihen massiv an Wert verlieren. Zentrales Kriterium für das Bestehen der Belastungsprobe ist die Kernkapitalquote (Tier 1), die nicht unter sechs Prozent fallen darf.

Deutsche Hypo Real Estate durchgefallen

Die meisten Banken dürften den Test bestanden haben, nur bei der deutschen Hypo Real Estate (HRE) geht man davon aus, dass sie durchgefallen ist. Manche deutsche Landesbanken und manche spanische Sparkassen gelten als Wackelkandidaten. In Summe versuchen die Aufsichtsbehörden mit der Veröffentlichung der Ergebnisse zu beweisen, dass der europäische Bankensektor krisenfest ist.

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