ATX klettert 0,99 Prozent

Wiener Börse schließt fester

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Überraschend stark gefallener ifo-Geschäftsklimaindex kann Stimmung nicht trüben.

Die Wiener Börse hat am Freitag mit klaren Gewinnen geschlossen. Der ATX stieg 24,11 Punkte oder 0,99 Prozent auf 2.461,54 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 17 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.445 Punkten.

Der Leitindex trotzte damit der überraschend stark gefallenen Wirtschaftsstimmung in Deutschland und verzeichnete den damit den dritten Gewinntag in Folge. Der ifo-Geschäftsklimaindex ging auf 110,4 Punkte zurück, liegt damit aber noch immer auf sehr hohem Niveau, kommentierten Marktbeobachter die ausgebliebene Kursabschläge an den europäischen Börsen. Am Nachmittag sorgte eine freundliche Eröffnung an der Wall Street, die von guten US-Immobiliendaten unterstützt wurde, dann nochmals für Impulse nach oben.

Am heimischen Markt gingen UNIQA mit einem Plus von 1,64 Prozent auf 9,22 Euro aus dem Handel. Die Versicherung ist zum Jahresauftakt weiter gewachsen, auch in Russland und in der Ukraine. Die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile aus der fondsgebundenen Lebensversicherung stiegen um 2,3 Prozent auf 1,7 Mrd. Euro.

Das EGT betrug 81,4 Mio. Euro und lag um 30,3 Prozent unter dem Vorjahr, bereinigt um Hotelverkäufe gebe es ein Plus von 20,2 Prozent. Verbessert habe sich die UNIQA im ersten Quartal insbesondere im Kerngeschäft, so CEO Andreas Brandstetter in der Pressemitteilung. Die Experten der Berenberg Bank schrieben in einem ersten Kommentar von "guten Zahlen" und verwiesen auf eine starke ökonomische Kapitalquote, zeigten sich aber vom Prämien-Wachstum leicht enttäuscht. Die Papiere des Branchenkollegen Vienna Insurance erhöhten sich um 0,67 Prozent auf 38,42 Euro.

Unter den Schwergewichten legten Immofinanz 3,13 Prozent auf 2,60 Euro zu und übernahmen damit den Spitzenplatz im ATX. voestalpine kletterten 2,44 Prozent auf 33,81 Euro und OMV schlossen 0,76 Prozent höher bei 29,94 Euro.

Die beiden Bankwerten gingen mit unterschiedlichen Vorzeichen aus dem Handel. Während sich Erste Group um 1,61 Prozent auf 23,94 Euro verteuerten, fielen Raiffeisen nach ihren kräftigen Vortagesgewinnen 0,38 Prozent auf 23,37 Euro.
 

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