Schwarze Zahlen

Wienerberger 2011 wieder in Gewinnzone

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Umsatz legte 16 Prozent zu, 41 Mio. Euro Gewinn: Verhaltener Ausblick.

Die Wienerberger AG hat 2011 zum ersten Mal seit der Krise wieder schwarze Zahlen geschrieben. Der Konzernumsatz stieg um 16 Prozent auf 2,02 (1,74) Mrd. Euro, der Nettogewinn erreichte 40,8 (-43,9) Mio. Euro, teilte der börsenotierte Baustoffkonzern am Dienstagfrüh mit. Der Vorstand will der Hauptversammlung die Auszahlung einer Dividende von 0,12 Euro vorschlagen.

2012 werde man die Kostensteigerungen an die Kunden weitergeben können, für weitere Aussagen sei die "Visibilität zu gering", sagte Vorstandschef Heimo Scheuch. "Ich gehe jedenfalls davon aus, dass wir wieder einen Gewinn machen." Wienerberger habe im vergangenen Jahr in einem schweren Umfeld organisch wachsen und "fast überall" Marktanteile dazugewinnen können.

Der erst vor wenigen Tagen bekanntgegebene Kauf der zweiten 50 Prozent am Rohr-Jointventure sei erfolgt, weil sich die Möglichkeit dazu ergeben habe und werde eine Ausnahme bleiben, erklärte Scheuch. Das Unternehmen bringe 800 Mio. Euro Umsatz, Wienerberger werde damit "relativ bald" die 3 Milliarden-Grenze überschreiten. Mittelfristig - bis 2014/2015 - werde Wienerberger mehr als 500 Mio. Euro Gewinn vor Abschreibuingen (EBITDA) machen.

Das (operative) EBITDA des Ziegelkonzerns stieg im vergangenen Jahr um 23 Prozent auf 258,6 (210,8) Mio. Euro, das operative Ergebnis (EBIT) legte auf 79,1 (10,7) Mio. Euro zu. Während sich Osteuropa und die USA gedämpft bzw.schlecht entwickelten, lief das Geschäft in Deutschland, Frankreich und Belgien besser.

Wienerberger betreibt aktuell mit 12.800 Mitarbeitern 232 Fabriken. Das Management wird in den Vormittagsstunden bei einer Pressekonferenz die Ergebnisse des vergangenen Jahres erläutern.

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