Das Wirtschaftsforschungsinstitut mahnt in seinem Monatsbericht budgetäre Konsolidierungsmaßnahmen ein.
Einsparungepotenziale sehen die Experten vorwiegend auf der Ausgabenseite, auf der Einnahmenseite sei der Konsolidierungsspielraum dagegen begrenzt.
Wie hoch der Konsolidierungsbedarf für die öffentlichen Haushalte ist, hänge einerseits von den Budgetzielen ab und andererseits vom Zeitrahmen, in dem diese erreicht werden sollten. Laut Wifo-Berechnungen liegt er je nach gewähltem Ziel (Gesamtschuldenstand zwischen 60 und 80 % des BIP) für den Zeitraum 2011 bis 2013 zwischen fünf und 56 Mrd. Euro.
Das Wifo warnt weiters vor einer Erhöhung von Massensteuern wie Umsatzsteuer oder Sozialbeiträge und rät zum Abbau steuerlicher Ausnahmen und Einführung oder Anhebung von Steuern auf Umwelt- und Energieverbrauch. So wird auf die "Vielzahl unterschiedlicher Sozialleistungen und Unternehmensförderungen" verwiesen, über deren "Treffsicherheit und Effektivität wenig bekannt" sei.