Windows 7 alleine oder parallel installieren

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Windows 7 ist da. Und es lässt sich parallel zum bisherigen System auf dem Rechner einrichten.

Zunächst muss sich der Nutzer für eine der Versionen Home Premium, Professional oder Ultimate entscheiden. Erstere enthält zum Beispiel nicht die Möglichkeit zum Backup ins Netzwerk. Professional und Ultimate haben sie an Bord. Und nur Ultimate bietet die BitLocker-Verschlüsselung für Festplatten. "Neu ist außerdem die Funktion "BitLocker to go"", sagt Daniel Melanchthon von Microsoft.

Die Home-Premium-Variante dürfte dem Durchschnittsnutzer aber genügen: "Sie enthält alle wesentlichen Funktionen und ist gerade im Multimediabereich vollständig", schreibt der Autor Wolfram Gieseke in seinem gerade erschienenen Buch "Windows 7".

Um Windows 7 parallel installieren zu können, ist Vorbereitung nötig: Das neue System braucht auf der Festplatte einen anderen Bereich als das bestehende. Wer seinen Rechner mit Windows Vista gekauft hat, dürfte nur eine dieser Partitionen vorfinden. Für Windows 7 muss er eine neue anlegen. Die vorhandene wird dabei verkleinert. Der neu geschaffene Platz wird formatiert und als Partition für Windows 7 bereitgestellt.

Unter Vista ist das schnell erledigt, der 7-Vorgänger bringt die nötigen Mittel mit. Die Daten auf der bisherigen Partition werden nicht angefasst, sofern sie nicht so klein wird, dass Speicher fehlt. Auf jeden Fall sollten Nutzer vorher ein Backup machen. Die Partition für Windows 7 sollte nicht kleiner als 20 Gigabyte sein, rät Gieseke.

Etwas mehr Aufwand muss betreiben, wer Windows 7 parallel zu XP aufspielen will. Weil XP keine bordeigene Software zum Verändern der Partition hat, muss ein Zusatzprogramm her. Der Kaufpreis ab 30 Euro schmerzt, wenn es nur ein-, zweimal verwendet wird. Daher empfiehlt es sich, Computerzeitschriften nach Vollversionen zu durchsuchen.

Ist eine freie Partition angelegt, geht das Installieren los. Das Installationsprogramm wird gestartet, indem der Rechner beim Starten die DVD als Boot-Medium erkennt oder der Nutzer sie aus dem System heraus startet. Das Programm zeigt die beiden Optionen Upgrade und "Benutzerdefiniert". Letztere wird zur Parallel-Installation sowie zur kompletten Neuinstallation von Windows 7 ausgewählt. Dann werden die Partitionen aufgelistet, die leere ist für Windows 7 gedacht. Nach einem Klick auf "Weiter" werden die Daten auf die Platte kopiert und installiert.

Während des Installationsvorganges wird der Rechner mehrmals neu gestartet. Wie lange die Prozedur dauert, hängt im wesentlichen von der Leistungsfähigkeit des Rechners ab. Auf einem halbwegs aktuellen PC ist die Sache nach einer halben Stunde erledigt.

Am leichtesten ist es, Windows 7 auf eine "nackte" Festplatte zu installieren. Ein echtes Upgrade, bei dem das System auf Windows 7 gebracht wird und die Daten erhalten bleiben, klappt nur mit Vista. "Allerdings muss das Service Pack 1 installiert sein", erläutert Axel Vahldiek von der in Hannover erscheinenden Zeitschrift "c't". Wer XP auf dem Computer hat und es durch 7 ersetzen möchte, müsse Letzteres dagegen komplett neu installieren.

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