Der geplante Verkauf eines Drittels der börsenotierten Wiener Privatbank SE an den früheren Ex-Goldman-Sachs-Banker Klaus Umek ist geplatzt. Da das aufsichtsrechtliche Verfahren nicht innerhalb der vertraglich vereinbarten Fristen abgeschlossen werden könne, bleiben Günter Kerbler und Johann Kowar weiterhin Kernaktionäre, teilte die Wiener Privatbank am Montag mit.
Offenbar hatte der Kaufwillige Umek - er wollte von Kerbler und Kowar zusammen 35 Prozent des Instituts erwerben - Probleme, gegenüber der Finanzmarktaufsicht (FMA) den "fit & proper"-Nachweis zu erbringen, wie er bei wesentlichen Bank-Beteiligungen üblicherweise verlangt wird. Das wird in Bankkreisen kolportiert. Bei Anteilen von über 10 Prozent an einem Geldhaus müssen ausreichende Vermögensverhältnisse belegt werden, um etwa die Fähigkeit zu dokumentieren, falls nötig Mittel nachschießen zu können.