Griechenland-Abschreibung frisst Commerzbank-Gewinn fast auf

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Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen haben den Gewinn der Commerzbank im zweiten Quartal fast vollständig aufgefressen. Der Gewinn vor Steuern fiel auf 55 (Vorjahr: 243) Mio. Euro. Dabei schrieb die zweitgrößte deutsche Bank mit 760 Mio. Euro mehr auf ihre Griechenland-Papiere ab als von Analysten erwartet. Sie hatten daher mit einem Vorsteuergewinn von 105 Mio. Euro gerechnet.

Die Commerzbank schränkte wegen der Abschreibungen ihr Ziel ein, den Gewinn in diesem Jahr deutlich zu steigern. Nun gilt das Ziel nur noch für die sogenannte Kernbank, also ohne die interne "Bad Bank" und die Eurohypo, bei der die griechischen Anleihen liegen. Dabei kommt Vorstandschef Martin Blessing die Konjunktur entgegen: Die Risikovorsorge werde im laufenden Jahr nur bei 1,8 statt wie bisher erwartet bei 2,3 Mrd. Euro liegen.

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