Großbritannien rettete Banken mit Geheimdarlehen

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Die britische Zentralbank hat inmitten der Finanzkrise zwei große Banken des Landes mit geheimen Krediten gerettet. Die Royal Bank of Scotland (RBS) und die Halifax-Bank of Scotland (HBOS) erhielten im Herbst 2008 Darlehen über insgesamt 61,6 Mrd. Pfund, wie die Zentralbank enthüllte. Die Hilfen wurden geheim gehalten, um den Finanzsektor nicht zu destabilisieren.

Inzwischen bestehe nicht mehr das Risiko "potenziell systemischer Störungen" durch die Veröffentlichung, erklärte die britische Zentralbank.

Die RBS lieh sich demnach ab Anfang Oktober Geld und hielt Mitte des Monats mit 36,6 Mrd. Pfund den höchsten Betrag; die HBOS erreichte das Maximum Mitte November mit 25,4 Mrd. Euro. Beide Banken zahlten die Hilfen den Angaben zufolge inzwischen zurück.

HBOS gehört inzwischen zur Lloyds Banking Group, die wiederum aufgrund massiver staatlicher Hilfen zu 43 % dem britischen Steuerzahler gehört. An RBS hält der Staat inzwischen 84 %.

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