Keiner gibt in Österreich mehr aus als russische und chinesische Gäste.
Russen und Chinesen lassen die Kassen im österreichischen Handel besonders laut klingeln und zählen zu den kaufkräftigsten Shoppinggästen außerhalb der EU. Russen sind zwar nach wie vor die Top-Shopper in Österreich, Chinesen holen aber stark auf. Deren Pro-Kopf-Ausgaben sind mit im Schnitt 603 Euro zudem deutlich höher als jene der Russen (416 Euro), zog der Mehrwertsteuerrückerstatter Global Blue am Dienstag Zwischenbilanz.
International gesehen haben chinesische Shoppinggäste längst die Nase vorne. "Wir gehen davon aus, dass sich dieser Trend bald auch in Österreich durchsetzen wird", so Global-Blue-Österreich-Chef Gerd Gfrerer.
Steigerung
Von Jänner bis Mai 2013 gaben russische Gäste um 24 Prozent mehr aus als im Vergleichszeitraum 2012. Bei Chinesen verzeichnete Global Blue in diesem Zeitraum ein Umsatzplus von 14 Prozent, was damit deutlich geringer ausfiel als 2012 (+74 Prozent). "Die Hauptreise-und Shoppingzeit der chinesischen Touristen läuft von Juli bis November", heißt es dazu.
Innerhalb der 15 Top-Shopping-Nationen gab es bis auf Reisende aus Taiwan (-15 Prozent) und Japan (-26 Prozent) überall Umsatzsteigerungen. Die höchsten Zuwächse gab es bei Gästen aus Thailand (+70 Prozent), Kasachstan (+52 Prozent), Weißrussland (+50 Prozent) und Israel (+35 Prozent). Die USA sind nicht mehr unter den Top 10 vertreten. Sie ließen von Jänner bis Mai um knapp 8 Prozent mehr in Österreich als 2012. Die Shoppingumsätze der Schweizer stagnierten (+0,5 Prozent). Bei kroatischen Gästen gab es nur einen geringen Zuwachs von 2,5 Prozent.