Die flaue Nachfrage nach Druckmaschinen hält den Marktführer Heidelberger Druck in der Verlustzone gefangen. Die Druckereien benötigten mehr Zuversicht, um sich neue Maschinen zuzulegen, zog Vorstandschef Bernhard Schreier Bilanz unter das im April begonnene erste Quartal des Geschäftsjahres 2011/12.
Auf dem wichtigen nordamerikanischen Markt hielten die Kunden ihren Maschinenpark nur noch am Laufen, auf dem Wachstumsmarkt China warteten die investitionswilligen Druckereien hingegen auf die Auszahlungen von Krediten: Denn die dortige Regierung zog die Zügel im Kampf gegen die Inflation an. Wegen der im Auftaktquartal schleppenden Auslieferungen sei der Umsatz um 3,4% gesunken und mit 544 Mio. Euro schwächer als erwartet ausgefallen. "Von Dynamik kann man nicht reden", räumte Schreier ein. Denn um die Gewinnschwelle zu erreichen, braucht der Konzern trotz Stellenabbau, Kurzarbeit und gestraffter Investitionen Erlöse von mindestens 650 Mio. Euro, wie Finanzchef Kaliebe vorrechnete.