Milliarden-Übernahme

Heineken kommt Tiger-Bier-Übernahme näher

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Brau AG-Mutter hatte vor kurzem Offerte für APB auf 5,15 Milliarden Euro aufgestockt.

Der niederländische Bierbrauer Heineken, zu dem die österreichische Brau-Union gehört, hat bei seiner milliardenschweren Übernahmeofferte für den asiatischen Konkurrenten Asia Pacific Breweries (APB) offenbar einen Etappensieg erzielt. Die Holdinggesellschaft Temasek der singapurischen Regierung habe ihre Beteiligung von 1,4 Prozent an APB an Heineken veräußert, sagten am Dienstag mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.

Mit dem Schritt sei es dem thailändischen Bieter-Konkurrenten nun wohl nicht mehr möglich, die  Übernahme zu blockieren. Der zweitreichste Mann Thailands, Charoen Sirivadhanabhakdi, ist über sein Firmenimperium an APB mit 8,6 Prozent beteiligt. Er will mit einer Erhöhung von Anteilen an APB seinen Bierkonzern ThaiBev stärken. Eine Temasek-Sprecherin bestätigte, Aktien veräußert zu haben, nannte aber keinen Käufer.

 Heineken hatte vor kurzem seine Offerte für APB auf umgerechnet 5,15 Milliarden Euro aufgestockt. Der weltweite Branchendritte bietet dem APB-Großaktionär Fraser and Neave (F&N) 53 statt bisher 50 Singapur-Dollar pro Aktie. Mit der Übernahme von APB wollen sich die Niederländer nicht nur Tiger, sondern auch die Marken Bintang und Anchor sowie 30 Brauereien in 14 Ländern sichern, darunter Singapur, Malaysia, Indonesien und Thailand. In der Branche gilt APB als sehr attraktives Übernahmeziel. Der Brauer kann mit einem jährlichen Ergebniswachstum von fast 20 Prozent in den vergangenen zehn Jahren aufwarten.

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