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Ab sofort gibt's 150 Euro Energie-Bonus für alle: So funktioniert's

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Der Gutschein kommt jetzt per Post an alle rund vier Millionen Haushalte in Österreich und ist über die nächste Strom-Jahresrechnung einzulösen. 

Angesichts der extrem gestiegenen Energiepreise greift die Regierung den Menschen nun unter anderem mit einem 150-Euro-Gutschein unter die Arme. 

Dieser Bon wird seit Donnerstag per Post verschickt - in Tranchen von einer Million Stück pro Woche; bis Ende Mai sollen ihn alle rund vier Millionen Haushalte in Österreich haben.

Aktivieren und Einlösen

Nach Erhalt muss man den Gutschein aktivieren. Das geht per QR-Code, online unter www.oesterreich.gv.at/energiekostenausgleich oder per Brief. 

Einzulösen ist der Bon beim Stromlieferanten, allerdings erst mit der nächsten Jahresabrechnung, die sich so um 150 Euro verringert. Sofort Geld gibt‘s also mit dem Energiebonus also nicht.  

Einkommensgrenze für Inanspruchnahme

Der Energiegutschein wird zwar an alle Haushalte verschickt, für die die Inanspruchnahme gibt es aber eine Einkommensgrenze. Einpersonenhaushalten dürfen brutto höchstens 55.000 Euro/Jahr (5.670 Euro/Monat) verdienen. Bei Mehrpersonenhaushalten darf das Einkommen maximal 110.000 Euro/Jahr (11.340 Euro/Monat) betragen. Wer mehr verdient, muss den Bon wegwerfen.   

"Wir haben mit dem Energiekostenausgleich einen rechtskonformen Weg gefunden, um die steigenden Energiekosten für die Österreicherinnen und Österreicher abzufedern. Die aktuellen Preissteigerungen werden sich vor allem in deutlich höheren Jahresabrechnungen widerspiegeln und daher muss die Entlastung auch zu diesem Zeitpunkt wirken", so Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP).   

Energieministerin Leonore Gewssler (Grüne) sagt: "Wir schützen die Menschen in unserem Land vor der Teuerung. Deshalb haben wir bereits zwei große Unterstützungspakete geschnürt. Vom Teuerungsausgleich bis zur Senkung der Energieabgabe auf Strom und Erdgas. Jetzt startet der Versand des Energiegutscheins. Weitere 150 Euro an Entlastung für fast alle Haushalte in unserem Land. Die gestiegenen Energiekosten sind vor allem hohe Gaskosten, weil Vladimir Putin uns unter Druck setzen will. Hier halten wir dagegen."

Insgesamt vier Milliarden Euro investiert die Regierung inzwischen in Maßnahmen zur Abfederung der Teuerung.   

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