Das Finanzministerium hat einen neuen Online-Entlastungsrechner präsentiert. Damit können Steuerzahler ermitteln, wie viel sie sich durch die Steuerreform ersparen.
Auf den Gehaltszetteln mit dem Februar-Gehalt haben es viele bereits bemerkt, spätestens Mitte des Jahres 2022 werden alle einen Unterschied am Gehaltszettel sehen. Die Senkung der Tarifstufen ab Juli 2022 – rückwirkend mit einem Mischsteuersatz ab 1. Jänner 2022 – ist ein besonders wichtiger Schritt. Denn die steuerlichen Entlastungen sind nicht nur gut für den einzelnen, sie werden auch die Wirtschaft beleben. Bleibt den Menschen mehr zum Leben, geben sie wieder mehr aus: Wirtschaftswachstum und neue Arbeitsplätze folgen.
Insgesamt 18 Milliarden Euro bis 2025
Die ökosoziale Steuerreform ist ein Entlastungspaket im Ausmaß von rund 18 Milliarden Euro bis 2025, das dauerhaft mehr Netto vom Brutto bringt. Sie tritt nun schrittweise in Kraft, wobei Steuerzahler/innen, Familien und Unternehmen besonders kräftig entlastet werden.
Erhöhung des Familienbonus' auf 2.000 Euro
Kernpunkte sind die Senkung der 2. und 3. Tarifstufe bei der Lohn- und Einkommenssteuer von 35 auf 30 Prozent und von 42 auf 40 Prozent, die Erhöhung des Familienbonus von bisher 1.500 Euro pro Jahr und Kind auf 2.000 Euro pro Jahr und Kind, die Erhöhung des Kindermehrbetrags auf 450 Euro und die Senkung der Körperschaftsteuer von 25 auf 23 Prozent bis 2024. Außerdem wird erstmalig ein Preis für CO2-Ausstoß eingeführt und mit dem regionalen Klimabonus je nach Gemeinde in unterschiedlicher Höhe kompensiert.
Entlastungsrechner
Das Finanzministerium hat nun einen neuen Online-Rechner präsentiert, mit dem jeder Steuerzahler selbst berechnen kann, wie viel er oder sie sich persönlich erspart durch das Enlastungspaket: www.bmf.gv.at/Entlastungsrechner
Ein Beispiel verdeutlicht die Entlastung, die alleine durch die Tarifstufensenkung spürbar wird: Bei einem monatlichen Bruttobezug von 1.500 Euro wird die jährliche Ersparnis bei 250 Euro für Arbeitnehmer oder bei 231 Euro für Pensionisten liegen.
"Während andere Länder ihre Steuern erhöhen, senken wir die Abgaben", so Finanzminister Magnus Brunner: "Im bereinigten Vergleich zu Deutschland, das ebenfalls eine Entlastung plant, entlasten wir sogar um das sechsfache Volumen."