Die börsenotierte Immofinanz verschiebt aufgrund des unsicheren Marktumfeldes den ursprünglich für November in Frankfurt geplanten Börsengang ihrer Wohnimmobilientochter Buwog. "2013 ist für ein IPO eher unwahrscheinlich. Wir nehmen jetzt 2014 ins Visier", bestätigte Immofinanz-Sprecherin Bettina Schragl einen Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg vom Mittwoch.
Dass die Pläne auf Eis gelegt wurden, ist auf den holprigen Börsengang der Deutschen Annington und die Probleme bei der Platzierung von Aktienpaketen des Wohnungskonzerns Gagfah zurückzuführen. "In einem solchen Umfeld wollen wir nicht verkaufen und ich erwarte auch keine dramatische Verbesserung mehr in diesem Jahr", sagte Immofinanz-Chef Eduard Zehetner zu Bloomberg. Im März hatte Zehetner noch erklärt, die Wahrscheinlichkeit für einen Buwog-Börsengang im November liege bei über 50 Prozent.
Der Verkauf von gut der Hälfte der Anteile an der Wohnimmobilientochter soll Immofinanz früheren Angaben zufolge rund 700 Mio. Euro in die Kassen spülen. Die Firma betonte aber stets, dass der Schritt an die Frankfurter Börse vom Marktumfeld und dem Erfolg der Einkaufstour am deutschen Wohnimmobilienmarkt abhänge. Zudem hatten die Immofinanz den Gang an die Frankfurter Börse als eine von mehreren möglichen Optionen bezeichnet. Alternativ standen ein Verkauf oder eine Abspaltung zur Debatte.