Industriellenvereinigung erwartet Abschwung für 2013

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Die Industriellenvereinigung (IV) erwartet das nächste Jahr eine deutliche Konjunkturabkühlung und will auch eine Rezession in Österreich nicht ausschließen. In der aktuelle Konjunkturumfrage der Organisation zeichnen vor allem die in die Zukunft gerichteten Faktoren ein negatives Bild.

Der Erwartungsindikator für die Geschäftslage in sechs Monaten stürzte von zuletzt minus 1 auf minus 21 Punkte ab. Die IV begründete die sich verschlechternden Erwartungen vor allem mit den konjunkturellen Aussichten der Eurozone.

IV-Generalsekretär Christoph Neumayer forderte die weitere Flexibilisierung der Arbeitszeiten sowie - an die Regierung gerichtet - Konjunkturmaßnahmen wie etwa die Erhöhung der thermischen Sanierung. Debatten über Erhöhungen von Steuern und Gebühren seien "eine Themenverfehlung", über eine Erhöhung der Grundsteuer könne man nur dann reden, wenn nachgewiesen würde, dass Österreichs Grundsteuer auf vergleichbarer Basis international niedrig sei.

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IV-Chefökonom Christian Helmenstein hält die aktuellen Wachstumserwartungen von Wifo und insbesonders IHS für "deutlich zu optimistisch". Nach Schätzung der IV wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2013 nur zwischen 0 und 0,5 Prozent wachsen. die Wifo-Prognose steht aktuell auf 1,0 Prozent, jene des IHS bei 1,3 Prozent.

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