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Continental beendet Produktion und Handel in Russland

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Nach anderen Unternehmen aus der Auto- und Maschinenbaubranche hat sich auch Continental zu einem vorläufigen Stopp seiner Produktion und Geschäften in Russland entschlossen.

Dabei geht es vor allem um das Werk Kaluga, in dem Reifen sowie Teile für die Industriesparte Contitech entstehen. "Wir haben entschieden, vor dem Hintergrund des Kriegs gegen die Ukraine und der damit verbundenen aktuellen Verwerfungen die Produktion vorerst auszusetzen", hieß es am Dienstag.

Das gelte ab sofort. Außerdem sei das komplette Im- und Exportgeschäft mit der Russischen Föderation zunächst beendet. Die aktuelle Nachfrage werde "bis auf Weiteres aus den vor Ort bestehenden Lagerbeständen" bedient, teilte die Konzernzentrale auf Anfrage mit.

Der deutsche Autozulieferer und Reifenhersteller Conti betreibt zudem Vertriebsbüros in Moskau und ist an einem Gemeinschaftsunternehmen in Tschistopol bei Kazan beteiligt, das Fahrtenschreiber für Nutzfahrzeuge endmontiert. Insgesamt beschäftigt der DAX-Konzern rund 1.300 Menschen in Russland, in der Ukraine gibt es keine eigenen Standorte. Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern will Continental helfen: "Wir werden unsere betroffene Belegschaft vor Ort unterstützen und prüfen, wie wir eine Grundabsicherung ermöglichen können."

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