Fertigungsmängel

Neues Problem mit Boeings Krisen-Jet 737 Max

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Die Auslieferungen von Boeings Mittelstreckenjet 737 Max müssen wegen Mängeln in der Fertigung gedrosselt werden. Investoren werden nervös, die Boeing-Aktien gehen auf Talfahrt. 

Eigentlich schien die Krise des US-Konzerns rund um das 737-Max-Debakel gerade weitgehend überwunden. Aber jetzt das: Der US-Luftkonzern Boeing hat ein neues Problem mit seinem früheren Krisenflieger 737 Max festgestellt.  Wegen Fertigungsmängeln und nötigen Inspektionen müssten Auslieferungen gedrosselt werden, so das Unternehmen.

"Kein akutes Sicherheitsrisiko"

Boeing erklärte, dass es sich nicht um ein akutes Sicherheitsrisiko handle und nicht die 737-Max-Flotte im Flugbetrieb beeinträchtige.

Das Problem betreffe jedoch eine "erhebliche Anzahl" noch nicht an Kunden übergebener und noch in der Produktion steckender Maschinen. Die US-Flugaufsicht FAA sei informiert.Laut Boeing geht es um Mängel, die beim wichtigen Zulieferer Spirit AeroSystems aufgefallen seien, der die Flugzeugrümpfe von vielen der Mittelstreckenjets fertigt.

Anleger reagierten nervös und ließen Boeings Aktien nachbörslich zunächst um rund vier Prozent fallen.

Zwei Abstürze

Die 737-Max-Baureihe ist Boeings gefragteste Modellserie. Sie hatte den Airbus-Rivalen wegen zwei Abstürzen aufgrund technischer Mängel, bei denen 2018 und 2019 insgesamt 346 Menschen starben, schon mal enorme Schwierigkeiten bereitet. 
 

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