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Personalmangel: Gardaland muss früher schließen

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 Italiens Tourismus- und Freizeitbranche fehlen 350.000  Saisonarbeitskräfte.  

Wegen Mangels an Saisonarbeitern ist der Vergnügungspark Gardaland in Verona mit Problemen konfrontiert. Statt um 23 Uhr wie geplant muss ein Teil des Parks ab sofort schon um 19 Uhr schließen. "Wir bedauern die Enttäuschung über diese Situation für die wir hoffen, so schnell wie möglich eine Lösung zu finden", schrieb die Betreibergesellschaft des größten Vergnügungsparks in Italien.

Die Gesellschaft Gardaland Resort reagiert somit auf ihrer Facebook-Seite auf die zahlreichen Protestbotschaften. "Wir sind dabei, die noch fehlenden Mitarbeiter anzustellen und in unsere Mannschaft zu integrieren. Sobald wir die nötige Anzahl an Mitarbeitern eingestellt haben, werden wir nach und nach die geschlossenen Attraktionen öffnen, damit unsere Besucher ihre Tage im Park in vollen Zügen genießen können", so die Betreibergesellschaft.

2,7 Millionen Besucher

Italiens größter Freizeit- und Themenpark erstreckt sich über 200.000 Quadratmeter und wurde vor der Pandemie jährlich von 2,7 Millionen Menschen besucht. Der Vergnügungspark zählt zu den beliebtesten Attraktionen in der Gegend des Gardasees.

Italiens Tourismus- und Freizeitbranche ist derzeit mit Personalmangel konfrontiert. Circa 350.000 Saisonarbeiter fehlen im Land. Auch die Hoteliers klagen über vakante Stellen, in vielen Strukturen würde ein Drittel des benötigten Personals fehlen. "Wegen der Pandemie konnten Gastgewerbe und Tourismus nicht das Minimum an Stabilität garantieren, das es früher gab, und die Arbeitnehmer haben sich nach etwas anderem umgesehen. Sie haben Jobs als Kuriere, Bauarbeiter, Lagerarbeiter und Fahrer angenommen", berichtete Paolo Manca, Präsident des Hotelierverbandes Federalberghi auf Sardinien.
 

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