Der Antriebssysteme- und Großmotorenhersteller Rolls-Royce Power Systems hat sich im Jahr 2021 weitgehend von der Coronakrise erholt - trotz anhaltender Pandemie.
Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg von 188 Mio. Pfund im Jahr 2020 auf 242 Mio. britische Pfund (290 Mio. Euro) im vergangenen Jahr, wie das Unternehmen mit Hauptsitz in Friedrichshafen mitteilte.
Auch der bereinigte Umsatz stieg demnach im Vergleich zum Vorjahr leicht auf rund 2,75 Mrd. britische Pfund. "Wir haben Kurs aufgenommen in Richtung des Vorpandemiejahrs 2019", sagte Vorstandschef Andreas Schnell. Angesichts der Coronakrise hatte sich der bereinigte Gewinn im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr (367 Mio. Pfund) in etwa halbiert. Das Unternehmen verhängte wegen der Krise einen Einstellungsstopp.
Zum Jahresende 2021 habe das Volumen der Aufträge mit 2,8 Mrd. Pfund aber eine Rekordhöhe erreicht, sagte Schell. Das zeige eine "zurückkehrende Zuversicht und Investitionsbereitschaft". Rolls-Royce Power Systems habe sich im April 2021 zudem neu organisiert. Eine Sparte beschäftigt sich seitdem ausschließlich mit klimafreundlichen Produkten wie Antrieben mit Wasserstoff. In diesen Bereich wolle der Mutterkonzern 400 Mio. Euro investieren, um das Wachstum voranzutreiben.
Unter der Marke MTU vertreibt Rolls-Royce Power Systems als Geschäftsbereich des britischen Mutterkonzerns schnelllaufende Motoren und Antriebssysteme zur Energieerzeugung und für Schiffe sowie schwere Land-, Schienen- und Militärfahrzeuge. Rolls-Royce Power Systems beschäftigt weltweit rund 9.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.