Apple bleibt eine Geldmaschine. Die iPod-Musikplayer, die Mac-Computer und vor allem die iPhone-Handys füllen dem Elektronikkonzern die Kasse. Im zweiten Geschäftsquartal (Ende März) verdoppelte sich der Gewinn beinahe auf unterm Strich 3,1 Milliarden Dollar. Der Umsatz schnellte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 49 Prozent auf 13,5 Milliarden Dollar nach oben.
Konzernchef Steve Jobs sprach am Dienstag in Cupertino in Kalifornien vom besten Quartal außerhalb des wichtigen Weihnachtsgeschäfts. Der Apple-Boss kündigte außerdem mehrere Neuheiten für das laufende Jahr an. Im Sommer dürfte die Neuauflage des iPhone herauskommen, Experten erwarten zudem einen Vorstoß auf den Fernsehmarkt.
Die Börsianer waren begeistert, die Erwartungen der Analysten wurden deutlich übertroffen. Die Aktie sprang nachbörslich um 6 Prozent hoch und erreichte einen neuen Rekordstand. Vor allem die iPhone-Verkäufe verblüfften. Mit 8,75 Millionen Stück des Smartphones verkaufte Apple mehr als im Weihnachtsquartal - und mehr als doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum.
Der Computerabsatz stieg um 33 Prozent auf knapp drei Millionen. Rückläufig war nur der iPod-Verkauf. Von dem Musikplayer, dessen Funktionen im iPhone integriert sind, wurden zehn Millionen verkauft. Das ist ein Rückgang um ein Prozent.
Der positive Lauf soll laut Apple anhalten. Im dritten Geschäftsquartal will der Konzern trotz Urlaubslochs einen Umsatz von 13,0 bis 13,4 Milliarden Dollar erreichen und einen Gewinn je Aktie von 2,28 bis 2,39 Dollar. Aktuell waren es 3,33 Dollar gewesen. Anfang April hatte Apple seinen neuen Tablet-Computer iPad herausgebracht, der sich in der ersten Woche schon mehr als eine halbe Million Mal verkauft hat.