Im Gegensatz zu Ryanair hält die irische Fluggesellschaft Aer Lingus an ihrer Gewinnprognose fest. In diesem Jahr werde weiterhin ein operatives Ergebnis von rund 60 Millionen Euro erwartet, teilte Aer Lingus am Dienstag mit.
Der Konzern verdient vor allem mit Langstrecken Geld. Die Rabattschlacht für europäische Flüge beeinträchtigt dagegen das Kurzstrecken-Geschäft. Auch für den Rest des Jahres werde hier keine Besserung erwartet.
Insgesamt sei der operative Gewinn im dritten Quartal 2013 um 4,4 Prozent auf knapp 95 Millionen Euro gestiegen. Im ersten Halbjahr stand noch ein Minus in den Büchern.
Ryanair hatte erst am Montag die Anleger an der Börse verschreckt, weil die Gewinnziele zum zweiten Mal in nur zwei Monaten gesenkt wurden. Die Aktie von Europas größtem Billigflieger stürzte daraufhin um zwölf Prozent ab. Aer-Lingus-Papiere legten dagegen am Dienstag nach der Quartalsbilanz um mehr als drei Prozent zu.