Staatlicher Einstieg

Italien möchte bei Alitalia einsteigen

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Pläne für staatlichen Einstieg sorgen für Diskussionen - Bedenken wegen EU-Regeln.

Pläne der italienischen Regierung zur Rettung der maroden Fluggesellschaft Alitalia durch einen staatlichen Einstieg sorgen für Debatten. Italiens Wirtschaftsminister Giovanni Tria befürchtet laut Medienangaben, dass sich die EU gegen Italien einschalten könnte, sollte der Staat einen 15-prozentigen Anteil an der Airline übernehmen.

Die Regierung hat Alitalia unter Sonderverwaltung gestellt, nachdem die Beschäftigten im vorigen Jahr einen Rettungsplan abgelehnt hatten. Zudem stellte der Staat ein Überbrückungsdarlehen über 900 Millionen Euro zur Verfügung und sucht einen Käufer. Dieser muss bis Ende Oktober gefunden werden.

Zwischen 1,5 Mrd. und 2 Mrd. Euro

Die staatliche Beteiligung soll zwischen 1,5 Mrd. und 2 Mrd. Euro betragen. Das Finanzministerium soll einen Teil des zurückgezahlten Kredits für einen Anteil von 15 Prozent wieder in die Airline investieren. Zudem seien Beteiligungen von ausländischen Interessenten geplant, verlautete aus der Regierung.

Der Innenminister und Chef der rechten Lega, Matteo Salvini, meinte, dass der Einstieg des Staates bei der Alitalia eine Garantie für Investoren sei. "Wir können nicht zulassen, dass irgendein Ausländer unsere Fluggesellschaft kauft", sagte Salvini.

Laut dem Staatssekretär im Verkehrsministerium, Armando Siri, bestehe keine Gefahr eines EU-Verfahrens gegen Italien wegen Verstoßes gegen die Gesetze zur Staatshilfen. "Wir werden im Rahmen der EU-Regeln handeln", versicherte Siri, Spitzenpolitiker der Lega.

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