Italiens drittgrößte Bank beansprucht Staatshilfen in Milliardenhöhe

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Das älteste Kreditinstitut der Welt, die italienische Großbank Monte dei Paschi di Siena, droht zu einem der größten Sanierungsfälle der Euro-Zone aufzurücken. Bis Ende dieser Woche muss die 1472 gegründete Bank aus Siena der EU-Bankenaufsicht EBA erläutern, wie eine Kapitallücke von 3,26 Milliarden Euro gefüllt werden soll.

Gelingt das nicht, droht Italien tiefer in den Euro-Krisenstrudel zu geraten. Bis zu 3 Mrd. Euro will die Bank an Staatshilfen beantragen, die Notenbank hat der Operation bereits grünes Licht gegeben, berichtete die römische Tageszeitung "La Repubblica".

Die Bank will jetzt auf die sogenannten "Tremonti Bonds" zurückgreifen, um ihre Kapitaldecke zu stärken. Monte dei Paschi di Siena hatte bereits 2009 Staatshilfen in Höhe von 1,9 Mrd. Euro erhalten, die das Geldhaus noch nicht zurückgezahlt hat.

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Um die Bank zu retten, arbeitet der neue Verwaltungsratspräsident von Monte dei Paschi, Ex-UniCredit-Chef Alessandro Profumo, an einem Sanierungsplan bis 2015.

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