IWF - Unsicherheiten gefährden Stabilitätsfortschritte

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Schwächetendenzen in der Weltwirtschaft und erhebliche Unsicherheiten gefährden nach Einschätzung des IWF die Fortschritte bei der Haushaltssanierung in vielen Staaten. "Länder mit einer stärkeren finanzpolitischen Position und geringerer Staatsverschuldung, darunter etliche aufstrebende Länder, können es sich leisten, eine Konsolidierungspause einzulegen", empfiehlt der Fonds in seinem am Dienstag veröffentlichten Bericht zur finanzpolitischen Entwicklung (FM).

Etliche Industrieländer dagegen könnten sich diesen Luxus nicht erlauben. Sollten sich die Wachstumsaussichten noch stärker eintrüben, stelle die Geldpolitik und das Wirkenlassen der automatischen Stabilisatoren die erste Verteidigungslinie dar.

Sollte das Wachstum signifikant unter die Prognosewerte des jüngsten Weltwirtschaftsausblicks des Fonds fallen, dann sollten Länder, die noch über finanzielle Manövriermasse verfügen, das Tempo der geplanten Anpassungsmaßnahmen 2013 drosseln, schrieben die Fonds-Experten.

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