Nach schwierigen Zeiten

Jetalliance: Wieder Rückenwind

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EBITDA stieg von 1,7 auf 2,1 Mio. Euro.

Das Business-Bedarfsflugunternehmen Jetalliance spürt nach schwierigen Zeiten wieder Rückenwind. Vorläufigen Zahlen zufolge wuchs das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf 2,1 Mio. Euro (nach 1,7 Mio. Euro). Auch unter dem Strich sei noch etwas übrig geblieben, sagte Firmenchef und Miteigentümer Lukas Lichtner-Hoyer der APA. Der konsolidierte Umsatz brach allerdings auf 89,2 Mio. Euro ein nachdem er 2010 noch 130 Mio. Euro betragen hatte.

   Der Umsatzrückgang resultiere aus einem deutlich zurückgeschraubten Flugbetrieb, so Lichtner-Hoyer. Hatte Jetalliance 2008 noch 40 Jets betrieben, waren es im Vorjahr nur noch 20. "Wir waren in den vergangenen 3,5 Jahren nicht von Erfolg verwöhnt. Nun geht es aber wieder aufwärts", sagte Lichtner-Hoyer.

   Im Jänner und Februar habe man ein "Rekordergebnis" eingefahren. Jetalliance fungiert auch als Vertriebspartner des Flugzeugherstellers Cessna und verkaufte im Jänner laut Lichtner-Hoyer sechs Flugzeuge. Auch im Ausbildungsbereich seien "schöne Zuwächse" verzeichnet worden. Das Bedarfsflugunternehmen bildet Piloten aus und habe eine höhere Auslastung der Flugsimulatoren erzielt. Auch das Wartungsgeschäft laufe im bisherigen Jahr gut. Jetalliance wartet die private Werft am Wiener Flughafen.

   Auch wenn die Zeiten für Jetalliance nun wieder besser werden, wagt Lichtner-Hoyer keine Prognose für 2012 abzugeben. Er habe sich in den vergangenen Jahren zu oft geirrt, sagte der Manager. Eine Kapitalaufstockung - wie in den Jahren 2011 und 2010 - sei bei einem Eigenkapital von 11,7 Mio. Euro derzeit nicht notwendig.
 

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