Strabag-Konsortium erhielt BBT-Baulos

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Eine Bietergemeinschaft aus dem Baukonzern Strabag und dem italienischen Bauunternehmen Salini Impregilo hat den Zuschlag für das bisher größte Baulos des Brennerbasistunnels (BBT) erhalten. Das Auftragsvolumen für den Abschnitt Tulfes-Pfons betrage rund 380 Mio. Euro, teilte die Strabag mit. 55 Monate seien für die 38 Tunnelkilometer umfassende Strecke veranschlagt.

Baubeginn ist für die zweite Jahreshälfte geplant, hieß es in einer Aussendung. Das Konsortium, bei dem die Stabag mit 51 Prozent federführend sei, werde zwischen Tulfes und Pfons den zweiröhrigen Bahntunnel selbst, sowie einen Abschnitt des Erkundungsstollens, den neuen Rettungsstollen der vorhandenen Umfahrung Innsbruck und zwei Verbindungstunnel erstellten.

Der 55 Kilometer lange BBT ist das Kernstück der neuen Bahnverbindung zwischen München und Verona und führt von Innsbruck nach Franzensfeste in Südtirol. Rechnet man die bestehende Eisenbahnumfahrung Innsbruck dazu, in die der BBT mündet, ist der Alpendurchstich 64 km lang. Er ist damit die längste unterirdische Eisenbahnverbindung der Welt. Die Gesamtkosten für das Projekt, das 2025 fertiggestellt sein soll, werden mit 8,6 Mrd. Euro prognostiziert. Die Strabag ist auf der TEN-1-Achse (Transeuropäische Netze, Berlin-Bologna) bereits seit dem Beginn des Baues der 41 Kilometer langen Zulaufstrecken im Unterinntal im Jahr 2000 tätig.

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