Die Beschäftigung wird heuer erstmals wieder kräftig steigen, so AMS-Chef Johannes Kopf. Vor allem der Dienstleistungssektor boomt.
Gute Nachrichten kommen vom heimischen Arbeitsmarkt: Der Vorstand des Arbeitsmarktservice (AMS), Johannes Kopf, prognostiziert, dass man die in den Krisenjahren 2008 und 2009 rund 45.000 verloren gegangenen Arbeitsplätze bis Ende 2011 wieder kompensiert haben werde.
Aufgrund des kräftigen Stellenzuganges in den letzten Monaten erwartet Kopf für heuer rund 19.500 neue Jobs. Damit werde der Stand der Beschäftigten heuer im Jahresschnitt auf 3,278.800 wachsen. Im kommenden Jahr werden aus heutiger Sicht weitere 24.000 Beschäftigte dazukommen. Allerdings sei das Arbeitsvolumen nicht gleich groß wie vor der Krise.
In der Industrie seien viele Vollzeitjobs verloren gegangen, jetzt gebe es einen deutlichen Zuwachs im Dienstleistungsbereich, wo auch häufig Teilzeit gearbeitet wird. Im Zeitraum Jänner bis Mai 2010 gab es den stärksten Stellenzugang bei den Zeitarbeitern. Dort stieg die Zahl der gemeldeten Stellen um 33,8 Prozent auf insgesamt 32.469.
Einen starken Stellenzugang verzeichnete man auch in der Gastronomie, dort stieg die Zahl der Stellen um 21,5 % auf 16.752, gefolgt vom Einzelhandel mit einem Anstieg von 21,3 % auf insgesamt 15.418 Stellen.