JPMorgan erwartet soliden Quartalsgewinn trotz Handelsdesaster

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Die US-Großbank JPMorgan erwartet trotz eines milliardenschweren Spekulationsverlustes einen soliden Gewinn im laufenden Quartal. Diese Prognose will Bankchef Jamie Dimon am Mittwoch bei einer Anhörung vor dem Bankenausschuss des US-Senats abgeben. Das Geldhaus veröffentlichte bereits am Dienstag den Text von Dimons Äußerungen.

Demnach betont dieser, dass der Verlust einzig den Aktionären der Bank schade, nicht aber den Steuerzahlern. Im vergangenen Monat hatte JPMorgan mitgeteilt, bei Geschäften mit Kreditderivaten sei überraschend ein Verlust von mindestens zwei Milliarden Dollar entstanden. Eine neue Schadensschätzung enthielt Dimons Redetext nicht.

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Der Bankchef beschrieb die Verluste als "isoliertes Ereignis", für das eine schlechte Handelsstrategie verantwortlich sei. Diese sei von der Führungsspitze nicht geprüft worden. Die Fehler seien entstanden im Zusammenhang mit dem Vorhaben, in Vorbereitung auf die neuen internationalen Kapitalregeln "Basel III" die Risiken zu reduzieren.

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