Nach dem Cosmos-Konkurs rechnet die Branche mit dem endgültigen Aus.
„Seit Monaten absehbar“, „keine Überraschung“, „überfällig“. So und ähnlich lauten die Kommentare aus der Branche zum nun eröffneten Konkurs der Elektrohandelskette Cosmos.
Masseverwalter Karl Engelhardt betont, dass der Konkurs es potenziellen Investoren leichter mache, jetzt bei Cosmos einzusteigen. Doch ob von den drei bis vier kolportierten Investoren wirklich ein Interessent übrig bleibt, ist völlig offen. Mitte nächster Woche soll es einen „Check“ geben, ob sich ein ernst zu nehmender Investor abzeichnet. In spätestens zwei Wochen muss ein Ergebnis vorliegen, sonst wird Cosmos liquidiert.
Skepsis. Branchenvertreter bezweifeln eine Rettung. Vielleicht würden einzelne Standorte übernommen, wie es sich ein oberösterreichischer Red Zac-Händler überlegt.
Lehrlinge untergebracht. Damit wird es für die 1.160 bereits zur Kündigung angemeldeten Mitarbeiter extrem eng. Wolfgang Krejcik, Obmann der Sparte Elektrohandel bei der Wirtschaftskammer Österreich, hat aber zumindest für die 40 Cosmos-Lehrlinge gute Nachrichten: „Wir werden es schaffen, dass sie in Österreich im Fachhandel unterkommen“, so Krejcik. Er wundert sich aber, dass es trotz der seit Langem maroden Situation bei Cosmos nie einen Sozialplan gab.
