Kering - Puma-Krise und Firmenumbau belasten

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Die Krise der Sportartikeltochter Puma und der Ausstieg aus dem Einzelhandelsgeschäft haben den Gewinn des französischen Luxusgüterkonzerns Kering fast aufgezehrt. Trotz Zuwächsen der Kernmarken Gucci, Bottega Veneta und Yves Saint Laurent brach der Überschuss im vergangenen Jahr um 95 Prozent auf 50 Mio. Euro ein, wie Kering mitteilte.

Die Gruppe, die im vergangenen Jahr ihren bisherigen Namen PPR ablegte, will sich künftig ganz auf Mode, Schmuck und Sportartikel konzentrieren. Als letzten Teil der Einzelhandelsaktivitäten verkaufte Kering das Versandhaus La Redoute an dessen Management, musste aber Geld für eine Restrukturierung nachschießen und Firmenwerte abschreiben.

Der deutsche Sportartikelanbieter Puma, bei dem die Franzosen 2007 eingestiegen waren, macht ihnen keine Freude. Wegen schleppender Geschäfte und Sanierungskosten brach der Gewinn der Tochter ebenfalls um mehr als 90 Prozent ein: Lediglich 5,3 Mio. Euro blieben im vergangenen Jahr übrig, wie das Unternehmen bereits am Donnerstag berichtet hatte.

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Richten soll es der im vergangenen Jahr von Kering installierte Puma-Chef Björn Gulden. Er will das Unternehmen aus dem fränkischen Herzogenaurach wieder als Sportmarke profilieren, nachdem es sich mit Lifestyle-Ausstattung verzettelt hatte.

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