Zum Verkaufsstart von zwei neuen iPhone-Modellen am Freitag haben Fans des Herstellers Apple in Japan die Läden gestürmt. Vor dem Apple-Geschäft in Tokio bildete sich am frühen Morgen eine Schlange von etwa einem Kilometer Länge, wie die Polizei mitteilte. Auch vor den Läden der Mobilfunkanbieter Softbank, KDDI und NTT Docomo standen die Käufer an. Wer in Japan einen Zwei-Jahres-Vertrag abschließt, bezahlt das Handy über monatliche Raten - muss also beim Erwerb kein Geld auf den Ladentisch legen.
In Australien und in China dagegen müssen Käufer für das Modell 5S umgerechnet 785 Euro beziehungsweise 520 Euro bezahlen. In Sydney war der Ansturm daher deutlich geringer als vor einem Jahr, als das iPhone 5 in den Verkauf ging. "Vor einem Jahr stand hier um dieselbe Zeit eine lange Schlange von Leuten", sagte der 33-jährige Jimmy Gunawan. Am Freitag konnte er den Laden gleich betreten. In Peking sagte der Analyst Wang Ying von iResearch, die neuen Modelle seien ihren Preis nicht wert. Zahlreiche chinesische Modelle kosten umgerechnet nur 75 Euro.
Apple bringt erstmals zwei verschiedene neue Modelle seines iPhones gleichzeitig auf den Markt: das günstigere iPhone 5C mit bunten Farben und viel Plastik - "C" steht für "color" - sowie das edlere und teurere Modell 5S. Zu den Neuerungen beim iPhone 5S gehört ein Fingerabdrucksensor, der die Eingabe eines Passworts ersetzt.