Die Muttergesellschaft der Ratingagentur Standard & Poor's (S&P), McGraw-Hill, befindet sich Kreisen zufolge in fortgeschrittenen Gesprächen über eine Fusion des S&P-Index-Geschäfts mit der Dow-Jones-Index-Sparte der US-Börse CME. Damit würden einige der ältesten und bekanntesten US-Indexe wie der Dow Jones Industrial Average und der S&P 500 zusammengebracht.
Es sei im Gespräch, dass McGraw-Hill die Mehrheit an dem Joint-Venture übernehme, sagte eine mit den Gesprächen vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Die Chicagoer Optionsbörse soll demnach 25 Prozent besitzen. Auch News Corp werde einen Minderheitsanteil halten. Die Konditionen für das Gemeinschaftsunternehmen könnten sich noch ändern. Die Verhandlungen dauerten seit einem Jahr an.
McGraw-Hill und die CME wollten sich nicht äußern. Anfang des Monats hatte McGraw-Hill mitgeteilt, sich aufzuspalten. Demnach soll es McGraw-Hill Markets mit der Ratingagentur und McGraw-Hill Education mit dem Verlagshaus geben.