Krise am Bau hält an - Erholung erst 2012 in Sicht

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Die österreichischen Wirtschaftsforscher sehen die Baukonjunktur in Europa weiterhin wenig günstig. Wie das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) in einer Branchenanalyse schrieb, sind die Konjunkturaussichten für das europäische Bauwesen 2011 weiterhin schlechter als für die Gesamtwirtschaft. Eine Erholung sei erst ab 2012 in Sicht.

2011 werde die Baukonjunktur vor allem von der Entwicklung im Tiefbau gebremst. Dieser Sektor sei von den öffentlichen Sparmaßnahmen am meisten betroffen.

Am stärksten sinke in Westeuropa die Produktion im Verkehrsinfrastrukturbau (minus 6,5 Prozent), weil Investitionen ins Straßennetz gekürzt oder aufgeschoben werden. Abgesehen von Tschechien expandiert die Verkehrsinfrastruktur in Osteuropa wegen des großen Nachholbedarfs hingegen zweistellig.

Die Aussichten für Österreich sieht das Wifo ähnlich verhalten wie die für Westeuropa. Die Bauinvestitionen wachsen mit 0,7 Prozent viel schwächer als das Bruttoinlandsprodukt (plus 2,2 Prozent).

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