KTM im Jahr 2008/09 mit 81,4 Millionen Verlust

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Der börsenotierte oberösterreichische Motorradhersteller KTM Power Sports hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 81,4 Mio. Euro Verlust gemacht. Im Vorjahr wurde noch ein Gewinn von 6,0 Mio. Euro geschrieben. 80 Prozent des negativen EBIT seien allerdings auf einmalige Restrukturierungsaufwendungen zurückzuführen, betonte das Unternehmen. 2008/09 hat KTM über 450 Mitarbeiter abgebaut.

Für das Geschäftsjahr 2009/10 erwartet das Management ein positives operatives Ergebnis. Das abgelaufene Geschäftsjahr sei für KTM das "schwierigste aller Zeiten" gewesen, heißt es im Geschäftsbericht. Denn der größte Einzelmarkt der Gruppe - Nordamerika - sei um rund 44 Prozent, der europäische Markt um ein Fünftel eingebrochen. Man habe darauf mit scharfen Restrukturierungsmaßnahmen reagiert, so CEO Stefan Pierer. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden 455 Mitarbeiter abgebaut, von Mai bis Mitte September gab es Kurzarbeit.

Der Konzernumsatz reduzierte sich gegenüber dem vorherigen Geschäftsjahr um 24,9 Prozent von 605,7 auf 454,6 Mio. Euro. Als Grund dafür sieht man bei KTM vor allem den Absatzrückgang auf den Kernmärkten sowie den Abbau der Händlerlager. In Nordamerika ging der Umsatz um 39 Prozent auf 88,6 Mio. Euro zurück, in Europa um 24,0 Prozent auf 298,0 Mio. Im Rest der Welt konnte der Umsatz sogar leicht erhöht werden: um 4,0 Prozent auf 68,1 Mio. Euro.

Im Februar 2009 wurde eine rund zehnprozentige Kapitalerhöhung durchgeführt. Dabei hat die Bajaj Auto Ltd. ihre Anteile auf 31,72 Prozent erhöht. Im Mai 2009 wurde die KTM-Anleihe in Höhe von 90 Mio. Euro an die Investoren rückgeführt. Damit sieht KTM seine Liquidität langfristig ausreichend abgesichert, um in die Weiterentwicklung der bestehenden Produktpalette sowie in Neuentwicklungen zu investieren.

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