Das Café Concerto am Lerchenfelder Gürtel ist seit Jahrzehnten eine feste Adresse im Wiener Nachtleben. Doch Wasserschäden, marode Leitungen und hohe Reparaturkosten bringen das Kultlokal nun an seine Grenzen – Betreiber Heinz Seidl bittet um Spenden.
Wer in Wien spät unterwegs ist, kennt das Café Concerto: Am Wochenende bis in die frühen Morgenstunden geöffnet, gilt es als Treffpunkt für Nachtschwärmer, Studierende und Stammgäste. Doch nun steht das Lokal vor dem Aus.
„Mehr als zwölf unterschiedliche Schadensereignisse“ hätten das Haus in den vergangenen zwei Jahren heimgesucht, berichtet Betreiber Heinz Seidl. Darunter ein Wasserrohrbruch vom Büro bis in den Keller, verstopfte WCs und Einsturzgefahr. „Das Wasser steht uns bis zum Hals“, sagt er bei MeinBezirk.at. Rund 150.000 Euro habe er bereits aus eigener Tasche für Reparaturen bezahlt – Geld, das er nicht mehr aufbringen kann.
Hoffen auf Spenden
Seidl sieht die Verantwortung bei der Hausverwaltung, die sich bislang kaum geäußert habe. Eine Reaktion auf die Vorwürfe steht noch aus. Für den Gastronomen bleibt deshalb nur ein letzter Ausweg: die Unterstützung seiner Gäste.
Bis Ende August hofft Seidl, über eine Online-Spendenaktion noch 7.000 Euro zu sammeln. Der aktuelle Stand liegt bei etwas über 2.000 Euro. Ab Oktober, wenn wieder mehr Studierende kommen, sollen weitere 10.000 Euro dazukommen. Gelingt es nicht, bis Anfang November das Ziel zu erreichen, könnte das Café Concerto schließen.