Kunststoffgeschäft drückt Bayer-Gewinn im zweiten Quartal

Teilen

Das von der Rezession stark getroffene Kunststoffgeschäft hat den Gewinn von Bayer im zweiten Quartal gedrückt. Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sowie vor Sondereinflüssen sank binnen Jahresfrist um 6,9 Prozent auf 1,8 Mrd. Euro. Damit übertraf Bayer allerdings die Schätzungen von Analysten.

Im der Kunststoffsparte MaterialScience brach der bereinigte operative Gewinn um 67,5 Prozent auf 121 Mio. Euro ein. Noch im ersten Quartal hatte Bayer hier tiefrote Zahlen geschrieben. "Das Geschäft mit hochwertigen Materialien stabilisierte sich im zweiten Quartal", erklärte Bayer-Chef Werner Wenning. Für das Gesamtjahr 2009 peilt die Konzernspitze wie bisher an, den Rückgang des bereinigten Ebitda auf etwa fünf Prozent zu begrenzen. Beim Umsatz rechnet Bayer nun mit 31 bis 32 Mrd. Euro nach 32,92 Mrd. Euro im Jahr 2008. Bisher wurden rund 32 Mrd. Euro angepeilt.

Ergebnisziel für 2009 bekräftigt

Bayer setzte in den Monaten April bis Juni 8,0 Mrd. Euro um, ein Minus von 5,9 Prozent. "Insgesamt hat das zweite Quartal unsere Erwartungen voll erfüllt", erklärte Wenning. Der Konzernüberschuss verringerte sich um 7,3 Prozent auf 532 Mio. Euro.

In der Gesundheitssparte HealthCare - zu ihr gehört auch das Pharmageschäft - liefen die Geschäfte im zweiten Quartal weiter rund. Der bereinigte operative Gewinn nahm um 11,9 Prozent auf 1,11 Mrd. Euro zu. Dabei halfen auch Einsparungen, die Bayer im Zuge der Integration des Berliner Arzneimittelherstellers Schering erzielen konnte. Im der Agrochemiesparte CropScience verharrte der bereinigte operative Gewinn mit 497 Mio. Euro knapp auf Vorjahresniveau

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten