Länder gegen AUA-Forderung zur Verlustdeckung

Teilen

Die Forderung der AUA nach Verlustabdeckung für die Strecken Graz, Linz und Klagenfurt wird von den betroffenen Ländern entschieden abgelehnt. Einen "Erpressungsversuch" nannte der Kärntner Landeshauptmann Dörfler die Forderung der AUA, und die Drohung, diese Flughäfen nicht mehr anzufliegen.

"Ich denke nicht daran, dass Kärnten die lahmen Flügel finanzieren wird", meinte Dörfler. Es habe bisher keine Gespräche oder Verhandlungen gegeben, falls die AUA aber Flüge streiche, werde es zu einer Neuausschreibung kommen, erklärte der Landeshauptmann.

Die Flugverbindung nach Klagenfurt sei wichtig für das gesamte südliche Einzugsgebiet Österreichs, weist eine entsprechende Passagierzahl auf und müsse deshalb entsprechend beibehalten werden, so Dörfler und sein Finanzlandesrat Dobernig. Dörfler kann sich nicht vorstellen, dass der Hub Wien auf eine dermaßen große Anzahl an Passagieren verzichten könne.

Das Büro des oberösterreichischen Landeshauptmannes Pühringer teilte dazu mit, es bleibe dabei, dass das Land keine Zuschüsse zahlen wolle. "Wenn wir damit anfangen - wo hört das auf?", lautet der Standpunkt. Es handle sich dabei um einen Zubringerflug. Wenn es ihn nicht mehr gibt, könnten die Passagiere genauso gut direkt auf andere Flughäfen wie Wien oder München ausweichen, der Zeitverlust sei dabei gering.

Der steirische Landeshauptmann Voves hat am Mittwoch eine entsprechende Terminanfrage der AUA bestätigt. In dem Schreiben werde darauf hingewiesen, dass die Bundesländer-Strecken nicht kostendeckend seien. Auf die Frage, ob er sich eine Zuzahlung seitens des Landes vorstellen könnte, ging Voves auf APA-Anfrage nicht ein.

Die AUA hat ihre Forderung an Bundesländer nach Verlustabdeckung für die Verbindungen nach Linz, Graz und Klagenfurt verteidigt. "Als gewissenhafte Kaufleute müssen wir hier handeln und gegensteuern.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.