Der deutsche Chemiekonzern Lanxess hat wiederkehrende Spekulationen auf ein Zusammengehen mit dem Konkurrenten Evonik zurückgewiesen. "Um es ganz klar zu sagen: Wir wollen das nicht, das halten wir für nicht verfolgenswert", sagte Lanxess-Chef Axel Heitmann.
In der nordrhein-westfälischen Politik und in Medienberichten wird seit Jahren immer wieder eine Fusion der beiden Chemiekonzerne ins Spiel gebracht. Lanxess ist in Leverkusen, Evonik in Essen ansässig. Heitmann betonte, dass er Lanxess grundsätzlich ohne Großfusionen weiterentwickeln wolle: "Eine wirklich große Transaktion oder eine Fusion zum Beispiel sehe ich aktuell nicht. Wir haben alleine genügend Wachstumschancen." Den Zukauf eines Unternehmens oder Geschäfts mit einem Umsatz von bis zu einer Milliarde Euro halte er aber für verkraftbar. Entsprechend sondiere er auch den Markt. "Aber es muss halt das Richtige dabei sein, und solange bleiben wir diszipliniert."