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Bier darf "Fucking Hell" heißen

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Das europäische Markenamt (HABM) hat für ein Bier aus dem oberösterreichischen Ort Fucking den Namen "Fucking Hell" gebilligt. Die Eintragung als Marke könne nicht dadurch vereitelt werden, dass der Name "in anderen Sprachen eine zweideutige Bedeutung" besitzen könne, teilte das im spanischen Alicante ansässige Amt mit.

Die mit der Eintragung beauftragte deutsche Marketing-Firma hatte den Namen, der auf Englisch einen vulgären Fluch wie "Verdammte Hölle" bedeuten würde, mit dem Namen des Standortes der Brauerei bei Salzburg begründet. "Hell" beziehe sich auf die Farbe des Bieres. Das Bier soll im August oder September präsentiert werden.

Zunächst hatte das Amt die Marken-Eintragung noch zurückgewiesen. Zu den Regeln für die Eintragung gehört, dass die Namen nicht blasphemisch oder abfällig sein dürfen. Nach dem Widerspruch des Unternehmens lenkte es mit dem Verweis auf den echten Ortsnamen ein.

Fucking hatte schon zuvor Aufsehen mit seinem Namen erregt. Ortsschilder mussten einbetoniert werden, um sie gegen Diebstahl zu schützen. Nichtsdestoweniger lehnten die Einwohner 2004 in einem Referendum eine Namensänderung ab.

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