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Brauriese AB InBev mit Milliardengewinn

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Trotz geringeren Bierdursts der Kunden hat der weltgrößte Brauereikonzern Anheuser-Busch InBev im vergangenen Jahr 2009 einen Milliardengewinn eingefahren. Zu einem guten Teil waren dafür Beteiligungsverkäufe verantwortlich. Der Überschuss lag bei 4,6 Mrd. Dollar, der Umsatz belief sich auf 36,76 Mrd. Dollar.

Allein in den letzten drei Monaten des Jahres machte das belgische Unternehmen, das im Sommer 2008 die amerikanischen Traditionsbrauerei Anheuser-Busch übernahm, einen Gewinn von 1,28 Mrd. Dollar. Zwar war dieser Gewinn im Schlussquartal um 17 % niedriger als im Vorquartal, aber deutlich höher als im letzten Vierteljahr 2008, als 29 Mio. Dollar erwirtschaftet wurden.

Krise senkt Bierdurst

Der Konzern, zu dem Marken wie Beck's, Stella Artois oder Löwenbräu gehören, führte die Gesamtentwicklung auf Einsparungen und Preiserhöhungen zurück. Dem weltweiten Branchenprimus macht wie seinen Konkurrenten zu schaffen, dass in der Wirtschaftskrise vor allem in den Industrienationen weniger Bier getrunken wird.

Problem in Schwellenländern geringer

Brauer mit einem größeren Geschäft in den wachsenden Schwellenländern können das besser ausgleichen. So verkaufte der niederländische Bierkonzern Heineken, der rund zwei Drittel seines Gewinns in Europa und Nordamerika erwirtschaftet, im vierten Quartal 7 % weniger Bier. Bei dem dänischen Rivalen Carlsberg und dem Branchenzweiten SABMiller aus Großbritannien blieb dagegen der Absatz stabil. AB InBev ist zu gleichen Teilen in Industrie- und in Schwellenländern tätig.

Der Bierabsatz sei zwar stockend und für 2010 sei in dieser Hinsicht keine grundlegende Besserung in Sicht, heißt es bei AB Inbev. Für das laufende Jahr erwarte man insgesamt dennoch ein solides operatives Ergebnis. Im Krisenjahr 2009 verkaufte InBev 0,7 % weniger Bier und Softdrinks. Der Fokus liege nun wieder auf Wachstum.

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