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Cadburys Widerstand gegen Kraft bröckelt

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Beim britischen Süßwarenhersteller scheint der Widerstand gegen eine Übernahme durch den US-Lebensmittelriesen Kraft Foods langsam zu bröckeln.

In einem Gespräch mit dem "Wall Street Journal" (WSJ) räumte Cadbury-Chef Todd Stitzer Synergien bei einer Verschmelzung der Firmen ein. "Ich würde niemals behaupten, ein Zusammenlegen der Geschäfte mache keinerlei strategischen Sinn", sagte Stitzer nach Angaben der Onlineausgabe der Zeitung.

In manchen Regionen wie Europa oder Schwellenländern wie Brasilien, China und Russland würden sich die Konzerne ergänzen. Dennoch sei aus seiner Sicht die Zeit der großen Konglomerate vorbei. Cadbury soll nach Angaben der Zeitung gleichzeitig die britische Übernahmebehörde (Takeover Panel) angerufen haben, um den Druck auf Kraft zu erhöhen: Entweder solle Kraft ein formelles Angebot vorlegen oder sich zurückziehen.

Der weltweit zweitgrößte Lebensmittelkonzern Kraft hatte vor drei Wochen ein feindliches Übernahmeangebot gemacht und mehr als zehn Milliarden Pfund (11,03 Mrd. Euro) geboten. Cadbury hatte das Gebot abgelehnt. Cadbury ist bekannt für Dairy-Schokolade und Trident-Kaugummi, Kraft für Marken wie Milka, Toblerone oder Philadelphia-Frischkäse.

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